Der Ameisberger
Zur Zeit, da das fromme Neustifter Mütterlein lebte, hauste drinnen
in der Neustifter Gegend ein wilder Waldmensch, namens Ameisberger. Er
besaß eine so riesige Stärke, dass er einmal einen gestohlenen
Stier lebendig übers Joch trug und in zwei Tagen aufzehrte. Sein
Bild ist an der Decke der Pfarrkirche in Innsbruck aufgemalt. Es ist der
Mann, der mit beiden Händen eine zerrissene Kette schwingt.
Siehe auch Der Umesberger Riese
Siehe auch Der Waldmensch
Quelle: Volkssagen, Bräuche
und Meinungen aus Tirol, gesammelt und herausgegeben von Johann Adolf
Heyl, Brixen 1897,
Nr. 40, S. 76