DER PUTZ MIT DEM SCHWARZEN HUND
Bei der Trankhütte bei Roppen sah ein Bauer einen Putz in weißem Fuhrmannskittel und hinter ihm in stets gleicher Entfernung einen gespenstigen großen Hund, der die Gestalt stets fest im Auge behielt. Das ist vielleicht der bewachende Teufel gewesen. Als der Bauer vorüber war, verschwand die Gestalt plötzlich; obwohl eine fast taghelle Mittsommernacht, sah man sie nirgends fortgehen.
Quelle: Volkssagen, Bräuche und Meinungen
aus Tirol, gesammelt und herausgegeben von Johann Adolf Heyl, Brixen 1897,
Nr. I / 20, Seite 21