DIE RABAUTERMANNLEN
Auf der Reiseralm am Weg von Pettneu ins Lechthal treiben die Rabautermannlen ihr Wesen. Vor Jahren waren durch lange Zeit hindurch fast in jeder Nacht zwei Kühe an einer Kette zusammengebunden. Um zu sehen, wer das thue, wachte einmal ein kecker Hirt im Stall. Es kam ein kleines, graues Mannl, welches die Kühe zusammenband. Der Hirt fürchtete sich sehr und hat seit jener Nacht eine hohe Stimme. Auch eine untreue Sennerin soll dort als Putz geistern müssen.
Quelle: Volkssagen, Bräuche und Meinungen aus Tirol, gesammelt und herausgegeben von Johann Adolf Heyl, Brixen 1897, Nr. I / 28, Seite 26