Silberleitner Erzlagerstätten
Ihre Entdeckung reicht in das 16. Jahrhundert zurück. Die Sage erzählt, dass Hirtenknaben, die am sogenannten Schachtkopfe Ziegen hüteten, glänzende Steine gefunden, die von Ziegen beim Weiden am Felsen losgetreten worden. Man fand auf diese Weise das Ausgehende der gedachten Lagerstätten, die ursprünglich mittelst Tagbau von Eigenlöhnern genommen wurden. (Silberleiten, Tirol)
Quelle: Friedrich Wrubel, Sammlung bergmännischer Sagen. Mit einem Vorwort von Ant. Birlinger. Freiburg i. S. 1883, Nr. 9 S. 23 f. (nach Mitteilung von Sektionsrat Alois Schmidt in Hall); zitiert nach: Gerhard Heilfurth, Bergbau und Bergmann in der deutschsprachigen Sagenüberlieferung Mitteleuropas, Band I – Quellen, Marburg 1967, S. 278.