Entstehung der Wallfahrt zur Ochsenbergkapelle in Mutters (Legende)
Die Frau des Oberlandesgerichtsrates Blaas und Frau Anna Pfurtscheller (Holerbäuerin) hatten den gleichen Traum. Sie sahen auf einem Baum wenige Schritte von der heutigen Kapelle entfernt das Bild der schmerzhaften Muttergottes. Frau Blaas hängte ein Bild mit der gleichen Muttergottes auf den Baum, den sie im Traum gesehen hatte.
Zwölf Jahre lang wurde dieses Bild verehrt. Anna Pfurtscheller war schwer erkrankt und die Ärzte hatten sie schon fast aufgegeben. Als Hoffnung für ihre Heilung nahmen sie das Bild vom Baum herunter und brachten es in Annas Haus. Plötzlich hörten sie ein lautes Schießen von nah und fern. Anna meinte: "Bitte hängt das Bild wieder auf den Baum." Da sagte ihr Gatte: "Wenn du wieder gesund wirst, werde ich als Dank eine schöne Waldkapelle auf dem Ochsenberg bauen." Nach ein paar Wochen war Anna Pfurtscheller wieder gesund. Die Kapelle wurde gebaut und feierlich eingeweiht. Das originale Bild hängt heute noch links vorne in der Kapelle.
Quelle: Entstehung der Wallfahrt zur Ochsenbergkapelle in Mutters (Legende), 4. Klasse der Volksschule Mutters im März 2006, aufgezeichnet von Andreas Fritz, Katharina Gelmini, Sebastian Pointner, Sandra Schulnig und Fabian Theurl, nach einer handgeschriebenen Tafel in der Kapelle, Lehrerin: Anna Profanter, Emailzusendung vom 31. März 2006