Die Entstehung vom Haldensee Version II.
Es war einmal ein reicher Bauer, der zwei Töchter hatte, eine war
blind, die andere sehend..
Als der Vater starb, teilten die Töchter das Erbe unter sich auf.
Es war soviel an Göld und Schätzen vorhanden, daß das
Geld nicht ausgezählt wurde, sondern mit einem Vierling (Maßkübel
mit erhötem Bodenrand) ausgemessen wurde. Für sich füllte
die Sehende den Vierling aus und für die Schwester drehte die Schwester
den Vierling um. Die Blinde prüfte mit den Händen den Inhalt
des Kübels und bemerkte beim Ausschütten, daß man sie
betrogen hatte. Daraufhin verwünschte sie ihre Schwester samt Haus
und Hof:
" Wenn doch alles a groaßer blober See wud."
Der Haldensee, Grän-Haldensee
© Mag. Ingeborg Platzer
Darauf hin verdunkelte sich der Himmel und ein schreckliches Unwetter
brach herein.
Die Bäche traten über die Ufer und so ist der Haldensee entstanden.
Quelle: Emailzusendung vom 12. November 2004 von Stefanie Sint