"Klamml"-Geist
An dem verhängnissvollen Tag des 22. August 1764 schwoll der Gießbach in Arn durch den nicht enden wollenden Regen so hoch an, daß er in einer Flutwelle talwärts schoß. Er riß dabei alles mit was ihm ihn den Weg kam, und als er den Wald der Dorfschaft Stumm erreichte zermalmte er regelrecht die überraschten Menschen mit den mitführenden Felsbrocken und Baumstämmen. Der Sage nach heißt der Wald seither "Laichwald" und zu später Stunde haben die Wanderer schon oft einen Geist ohne Kopf am Fuße des Stummberges und in der Nähe der Häuser gesehen, ein Verunglückter, dem die Mure den Kopf abgerissen hat.
Quelle: Vgl. Beatrix u. Egon Pinzer, Zillertal, Gerlostal, Tuxer Tal, 1993, S. 161f.