Der Römerschatz
An der Straße, beiläufig 70-80 Schritte vom Weiler Starkenbach rechts wurde öfters ein eigenthümlicher Glanz gesehen. Unter anderen sah ein Bauer, der im nahen Walde Holz machte, ein wunderbares Leuchten, das nach einigen Minuten sich verzog. Die Leute glaubten, daß an dieser Stelle ein Schatz liege, und sagten von dem Glänze, der Schatz blühe so. -
Und siehe! Im Jahre 1854 riß ein Wegarbeiter, der dort arbeitete,
einen Wasen auf - und viele römische Münzen verschiedenen Gepräges
lagen vor ihm. Da hat sich mm der Volksglaube, daß die Schätze
blühen, augenscheinlich bestätigt. (Imst.)
Quelle: Sagen aus Tirol, Gesammelt und herausgegeben von Ignaz V. Zingerle, Innsbruck 1891, Nr. 579, Seite 329f.