Der Stein des Gehorsams
In der Servitenkirche zu Volders ist nächst an der Kirchenthüre ein beträchtliches Felsstück eingemauert mit der Zuschrift:
"Stein des Gehorsams."
Die Sage erzählt, daß beim Baue des Klosters dieser Stein,
da er an einer höhern Stelle des Berges losgeworden, die darunter
beschäftigten Arbeitsleute zu erschlagen gedroht habe. Auf den Befehl
eines frommen Mönches sei er aber mitten im Sturze stehen geblieben,
ohne jemandem Schaden zu thun.
(Staffler I, S. 614.)
Quelle: Sagen aus Tirol, Gesammelt und herausgegeben von Ignaz V. Zingerle, Innsbruck 1891, Nr. 836, Seite 490.