Der Schatz auf dem Thussenbühel
Auf dem Thussenbühel steht eine hölzerne Kapelle, dabei wurde
einmal ein Haufe glühender Kohlen, deren eine wie die andere war,
gesehen, als Anzeichen, daß hier Schätze verborgen liegen.
Zu gleicher Zeit tobte das wilde Heer durch's Thal heraus mit großem
Lärm, mit Pferdegewieher, Hörnerschall und Peitschenknall. Hunde
bellten, Katzen heulten. Die glühenden Kohlen verschwanden bald und
hinterließen nicht die mindeste Spur, was unmöglich gewesen,
wenn es natürlich zugegangen wäre. (Brixenthal. Mitgetheilt
von G. L.)
Quelle: Sagen aus Tirol, Gesammelt und herausgegeben von Ignaz V. Zingerle, Innsbruck 1891, Nr. 587, Seite 333.