203. Der Fahri-Joli

Beim Rhein in Altach, wo man es „i da Studa" heißt — hört man nachts zwischen zwölf und zwei oft den Fahri-Joli, wie er seinen gestohlenen Pferden ruft und dabei einen Jauchzer läßt.

Der Fahrjoli hat bei Lebzeiten Pferde geraubt und dann über den Rhein geschwärzt. Drum muß er geisten. Gewöhnlich ruft er: „Bruni, Geali, Schwärzi, jololo!"


Quelle: Im Sagenwald, Neue Sagen aus Vorarlberg, Richard Beitl, 1953, Nr. 203, S. 124