240. Die Fische im See
Im Tälchen von Valduna war bekanntlich vor Zeiten ein fischreicher See. Durch einen unterirdischen Gang hat man das Wasser bis ins Kloster geleitet und da haben die Nonnen die Fische gefüttert. Weil aber in diesem See im Sommer oft gebadet worden sei, und zwar Männlein und Weiblein mitsammen, die es dabei mit der Kleidung durchaus nicht genau nahmen, beschloß Pfarrer Jochum, den See ausfüllen zu lassen. Um das nötige Geld dazu zusammenzubringen, unternahm er eine Wanderung durch die Schweiz bis nach Frankreich.
Quelle: Im Sagenwald, Neue Sagen aus Vorarlberg, Richard Beitl, 1953, Nr. 240, S. 140