141. Geweihte Haselruten
Zum alten Bödelewirt sei dann oft ein Senn gekommen und habe erzählt, wie er sich fürchte. Es werfe ihm immer die Gebsen und die Milchbrenten herum, daß sie ihm am Kopfe vorbei flögen. Er wisse gar nicht, was er tun solle. Auch klatsche es in die Hände. Da habe man ihm angeraten, er solle Haselnußruten Weihen lassen und sie in der Sennhütte verbrennen. In der Hütte sei dann Ruhe geworden. Aber vor der Hütte habe er noch vielmal das Klatschen gehört.
Quelle: Im Sagenwald, Neue Sagen aus Vorarlberg, Richard Beitl, 1953, Nr. 140, S. 95