194. Die Wünschrute
Ein Männlein ist dann auf das Emser Schloß hinaufgekommen, das hatte eine Wünschrute. Zu äußerst draußen ist ein Klüngel dran gewesen und wo ein Schatz im Boden vergraben gewesen ist, hat sie so gegen Boden gezogen, daß es ihm grad Schründele in die Hand gedrückt hat.
Die Wünschrute muß man sich vom Haselstrauch schneiden; sie muß sich gabeln und an beiden Zweigen genau gleichviel Augen haben.
Quelle: Im Sagenwald, Neue Sagen aus Vorarlberg, Richard Beitl, 1953, Nr. 194, S. 119