Longinus von Montfort

Dieser edle Vorfahr unserer einheimischen Graf war beim Kreuzigungstod unseres Herrn auf Kalvariq zugegen. Unter dem Kreuze stehend ward er von schwerem Augenleiden geheilt durch Christi herabträufelndes Blut, von dem sein Auge betaut wurde. Er bekehrte sich zum Christentum ebenso wie der gleichnamige römische Hauptmann. Mit diesem wurde er auch um des christlichen Glaubens willen gemartert, Longinus von Montfort hatte das kostbare Blut Christi ehrfurchtsvollst aufbewahrt und gelangte dieses dann später durch fromme Leute in das Kloster Weingarten, wo es annoch [sic] hoch in Ehren gehalten wird.


Quelle: Anna Hensler, in: Rund um Vorarlberger Gotteshäuser, Heimatbilder aus Geschichte, Legende, Kunst und Brauchtum, Bregenz 1936, S. 18