„Das Felsengrab"
Wohl den wenigsten Spaziergängern, die einen Ausflug in das Gebiet des Mitzgebaches machen, ist die Sage um das Felsengrab bekannt.
Durch die Örflaschlucht oder von St. Arbogast übers „Stähle" kommend, steht man bei der Gabelung der Spazierwege vor dem Wegweiser Schönebuchweg - Mations- oder Orsankenweg. Nimmt man den Weg nach Schönebuch, bemerkt man alsbald links unten vom Schotterweg einen großen Felsen.
Die Sage erzählt, daß vor langer, langer Zeit dort ein Bauer mit Pferd und Heuwagen durch diesen Felssturz begraben wurde, als er ohne Erlaubnis der Kirche an einem Sonntag seiner Arbeit nachging. Der Felsbrocken war so groß, daß man von Bauer, Pferd und Heufuder nichts mehr finden konnte. In alter Zeit bekreuzigte man sich an dieser Stelle des Weges und der eine oder andere murmelte: „d'Schtrof Gottes!"
Quelle: Aus der Götzner Sagenwelt: „Das Felsengrab", Vorarlberger Nachrichten, 46, 24./25.1990, Teil VIII: Extra Götzis, S. 11, freundliche Zusendung von Franz Elsensohn Juni 2003