Die Legende des Maria Pötsch-Bildes bei St. Johannes von Nepomuk in der Leopoldstadt
Im Jahre 1729 wurde von einem Läufer, der in der Leopoldstadt wohnte,
ein Maria Pötsch-Bild auf seinem Hausaltar aufgestellt. Als im selben
Jahre in dem Hause, wo er wohnte, ein Feuer ausbrach, verlor er dabei
seine ganze Habe, nur das Marienbild blieb verschont. Nach wie vor vertraute
der Läufer diesem Marienbild, und eines Tages erschien eine weißgekleidete
Frau, die einen Beutel mit Geld zu dem Bild legte. Bald darauf brachte
der Läufer dieses Bild zur größeren Verehrung auf einem
Baum in der Praterstraße an. Um die wertvollen Opfer zu sichern,
errichtete man schließlich eine hölzerne Kapelle dafür.
Das Bild kam später in die Pfarrkirche St. Johannes Nepomuk in der
Leopoldstadt.
Quelle: Die Sagen und Legenden
der Stadt Wien, herausgegeben von Gustav Gugitz, Wien 1952, Nr. 78, S.
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Für SAGEN.at korrekturgelesen von
Anja Christina Hautzinger, Mai 2005.