Zum schmeckenden Wurm
Eine altüberlieferte
Sage meldet, daß man einst in einem Keller des Hauses "zum
schmeckenden Wurm" (1. Bezirk, Wollzeile) ein lindwurmähnliches
Ungeheuer gefunden habe, dessen greuliche Abbildung noch lange als Schild
des Handelsgeschäftes in diesem Haus zu sehen war. Dieses Ungeheuer
soll sich durch einen äußerst scharfen und widrigen Gestank
ausgezeichnet haben, wovon der Beiname herrührt (schmecken = riechen).
Quelle: Die Sagen und Legenden
der Stadt Wien, herausgegeben von Gustav Gugitz, Wien 1952, Nr. 9, S.
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Für SAGEN.at korrekturgelesen von
Anja Christina Hautzinger, April 2005.