DIE TEUFELSFURCHE

Bei Feldorf zieht ein sonderbarer Graben auf der Kante eines links vom Bach sich erhebenden Berges, Teufelsfurche genannt. Das Feld herwärts davon gehörte den Feldorfern, aber ein Zendrischer schwur es ihnen mit Erde in den Stiefeln ab. Der hat aber auch seinen Lohn bekommen; denn in der nächsten Nacht hörte man ein Brausen und sah, daß der Teufel den Betrüger vor den Pflug gespannt hatte und mit ihm die genannte Furche pflügte.


Quelle: Siebenbürgische Sagen, Herausgegeben von Friedrich Müller 1857, 1885; Neue erweiterte Ausgabe von Misch Orend, Göttingen, 1972, Nr. 90, S. 89