II. d, Alpharts Tod.
An dies Gedicht reihet sich zunächst das dem Inhalt und der Form nach gleich sehr vortreffliche von Alpharts Tod in der viereimigen Stanze, worin erzahlt wird, wie Alphart, Hildebrands Neffe und Wolfharts Bruder (welche alle nebst dem ritterlichen Mönch Ilsan, dem Bruder Hildebrands, zu dem furchtbaren Geschlecht der Wölfingen gehören), bei Verona für Dietrichs Heer, gegen Ermenrich trotz aller Warnung auf die Warte zieht. Er ist auch siegreich gegen die meisten feindlichen Wartmänner und Ermenrich bietet vergebens Gold und Gut zur Rache. Endlich ermannt sich Wittich und reitet gegen ihn, erliegt aber fast, als Heime ihm zu Hülfe kommt und nun rechtlos beide zugleich den jungen Helden in einem langen und wüthenden Streit bekämpfen, worin er endlich erliegt und die allgemeine Trauer der Amelungen in eine heftige und siegreiche Schlacht gegen Ermenrich ausbricht.
Bearbeitet in v. d. Hagen Ernennng des
Heldenbuchs (Berlin. 1811. 8,).
Quelle: Das
Heldenbuch und die Nibelungen, Karl Rosenkranz, Halle 1829,
S. 30
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