504. St. Josephen.
Das liebliche Dörfchen liegt malerisch über der Sitter. Ein kleines Büchlein stürzt sich in einem kühnen Sprung zu dem Flusse hinunter.
An diesem Bächlein liegt das Drachenloch, wo einst ein gräulicher Lindwurm hauste. Ein Ritter der benachbarten Burg Spießegg hat das Untier in glorreichem Kampfe überwunden.
A. Näf, Chronik.
Alte Leute erinnern sich noch, an dem Felsen eine Tafel gesehen zu haben, auf welcher die Tat des Drachentöters abgebildet war.
Quelle: Sagen des Kantons St. Gallen, Jakob Kuoni,
St. Gallen 1903, Nr. 504, S. 296
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