240. Der Schrättlig
Ein Mädchen wurde vom Schrättlig geplagt. Es legte eine Karzine
(ein Instrument, mit dem man die Wolle fein auskämmt) auf die Brust.
Am Morgen war die Hexe an der Stirne arg zerstochen; denn die Unholdinnen
drücken mit dem Kopf auf die Brust desjenigen, den sie quälen
wollen.
(Mündlich)
Quelle: Sagen des Kantons St. Gallen, Jakob Kuoni,
St. Gallen 1903, Nr. 240, S. 1120
Für SAGEN.at korrekturgelesen von Irene Bosshard, Juli 2005.