158. Der Verrat

Die Burgherren führten einen ausschweifenden Lebenswandel. Oft begaben sie sich in den Hof mit ihren Gästen und praßten, jubelten, tobten und spielten mit ihren goldenen Kegeln. Während einer solchen Stunde gab eine Magd den empörten Untertanen ein verabredetes Zeichen. Daraufhin stürmten sie gegen das Schloß und bekamen es in ihre Gewalt.
U. Adank


Quelle: Sagen des Kantons St. Gallen, Jakob Kuoni, St. Gallen 1903, Nr. 158, S. 75
Für SAGEN.at korrekturgelesen von Irene Bosshard, Mai 2005.