391. Verzich! Verzich!
Am westlichen Ende des Dorfes wohnte vorzeiten ein Ehepaar, das im Unfrieden lebte. Hochbetagt starb der Mann, ohne sich mit seiner Ehehälfte auszusöhnen. Darum blieb ihm die Grabesruhe versagt. Hoch über dem Häuschen, aus der Luft herab hörte man nicht selten ein Wehgeschrei: "Verzich! Verzich!"Chr. Lügstenmann.
Quelle: Sagen des Kantons St. Gallen, Jakob Kuoni,
St. Gallen 1903, Nr. 391, S. 225
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