Der Berg von Gupp

Der vorspringende Berg von Gupp an der Talschneide vom Eisacktal und Jaufental paßte dem Hexenmeister nicht. Vielleicht war ihm der Weg zu weit zu den Höfen im Jaufental, oder welchen Grund er immer hatte - jedenfalls war ihm der Berg im Weg, und er wollte ihn kurzerhand wegschieben. So band er sich ein rotes Band um den Hals und wirklich - mit Zauberkraft schob er den Berg hinunter, so daß man noch heute nur eine Steingande (Geröll) sehen kann.

Ja, ja - Huisile konnte allerhand, wenn ihn die Glocken in Ruh ließen!

Quelle: Pfeifer Huisile, Der Tiroler Faust, Hermann Holzmann, Innsbruck 1954, S. 75.
Für SAGEN.at korrekturgelesen von Bettina Stelzhammer, Februar 2005.