|
Richard Benzer |
|
Lehrer und Schriftsteller |
|
|
|
Richard Benzer wurde am 14. Juni 1888 in Hohenems, Vorarlberg
geboren. |
|
am 1. Juni 1967 in Hohenems verstorben. |
|
|
|
Leben: |
|
1899-1907 Besuchte bereits als Elfjähriger das fürstbischöfliche Vinzentinum in Brixen, das er 1907 mit der Matura abschloß. |
|
Studium der Philosophie und Neuphilologie an den Universitäten innsbruck, Freiburg (Schweiz) und Graz sowie wieder Innsbruck. |
|
1912 Lehramtsprüfung für Italienisch und Französisch in Innsbruck |
|
1924 Prüfung für Englisch und durch das Doktorat der Philosophie. |
|
1912-1914 Lehrtätigkeit in Innsbruck. Freiwilliger im Ersten Weltkrieg. |
|
Nach dem Krieg kehrte er als überzeugter Pazifist zurück. |
|
Im Herbst 1918 begann er die Unterrichtstätigkeit am Gymnasium in Bregenz, wo er bis zu seinem Ruhestand 1953 vier Fächer (Englisch, Französisch, Italienisch und Philosophie) lehrte. |
|
|
| Werke: |
|
1920/21 führte er die Redaktion des "Katholischen Volkskalenders" und der Unterhaltungsbeilage des Vorarlberger Volksblattes "Lug ins Land". |
|
Sein zweiteiliges Werk "Lustiges und Leidiges aus trüben Tagen" erschien 1926/27 (hier verarbeitete er seine Kriegserlebnisse). |
|
Weiters beschäftigt sich mit seinen Kriegserlebnissen sein Werk "Vorarlbergs Blutopfer im Ersten Weltkrieg" (1914-18). Wiederum vom gleichen Erlebniskreis handelt das heimatliche Schauspiel für Bregenz "Ehreguta" (1955). Auch die Erzählung "Die Martinswand" (1959) und die Geschichtliche Szene "Wir schlagen los" (1964) stammen aus seiner Feder. Besonders präsent ist er bis heute in seiner Heimatgemeinde Hohenems durch das romantische Trauerspiel "Krimhild" (1950), worin das Nibelungenlied in zehn Bildern mit einem Vor- und Nachspiel behandelt wird. |
|
Sehr populär wurde auch seine historische Erzählung "Barbara Wötzlin" (1960), die als Fortsetzungsroman im "Vorarlberger Volksblatt" erschien. 1981 brachte der Kulturkreis Hohenems diese Erzählung "der letzten Hexe von Hohenems" in Buchform heraus. Der Stoff hat einen historischen Hintergrund in der Stadt und zwar den letzten Hexenprozess in der Grafschaft Hohenems von 1677. |
|
|
| Literatur: |
|
Heribert Fenkart: Richard-Benzer-Weg [mit einer Beschreibung des Lebens von Dr. Richard Benzer]. In: Hohenemser Straßen. Hg. vom Amt der Stadt Hohenems, Schriftleitung: Dr. Norbert Peter. Dornbirn 1984, 185-187. |
|
Richard Benzer: Barbara Wötzlin. Lustenau 1981 (Schriftenreihe des Kulturkreises Hohenems, Bd. 3). |
|
Nachwort von Dr. Norbert Peter im oben angeführten Buch "Barbara Wötzlin", 167-172. |
|
Manfred Tschaikner: Hexenverfolgung in Hohenems: einschließlich des Reichshofs Lustenau sowie der österreichischen Herrschaften Feldkirch und Neuburg unter hohenemsischen Pfandherren und Vögten. Konstanz 2004 (Forschungen zur Geschichte Vorarlbergs / Neue Folge; Bd. 5). |
|
|
|
Quellen: Email-Zusendung von Burghart Häfele, 3. März 2006 |
|
|