6. Februar
Dorothea, Titus, Hildegunde, Leo
St. Dorothe gibt den meisten Schnee.
Die heilige Dorothee watet gern im tiefen Schnee.
Nach Dorotheentag kein Schnee mehr fallen mag.
Die Legende der Dorothea von Cäsarea (+ 287 oder 304) liest sich wie die diverser frühchristlicher Märyrerinnen: Bildschön und aus adeliger Familie, wurde sie von dem heidnischen Statthalter begehrt, und da sie sich weigerte mit der Begründung, sie habe sich bereits Christus anverlobt, ließ sie der Abgewiesene der Folter unterwerfen. Nach dem willkommenen Tod, so erklärte sie, werde sie sich im Garten des Herrn unter Rosen und Apfelbäumen ewig erfreuen.
Ein gewisser Theophilus hörte das und spottete: "Dann schick mir doch aus diesem schönen Garten ein Körbchen mit Rosen und Äpfeln!" Der Spötter erhielt diese Gabe (es war mitten im Winter!) und bekehrte sich. Deshalb wird Dorothea üblicherweise mit einem Blumenkörbchen dargestellt.
Holzrelief am Marienaltar (um 1630) in der Pfarrkirche St. Nikolaus in Eibelstadt (Kreis Würzburg, Unterfranken, Bayern)
Figur an einem Seitenaltar der Wallfahrtskirche Mariä Geburt (um 1690) in Pfärrich (Amtzell-Pfärrich, Kreis Ravensburg, Baden-Württemberg)
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