Nach St. Veit wendet
sich die Zeit,
alles geht auf die andere Seit'. -
St. Vit bringt Regen und Fliegen mit. -
O heiliger St. Veit, regne nicht,
daß es uns nicht an Obst und Wein gebricht.
Legende:
Veit (15. Juni) wird mit einem Kessel über loderndem Feuer, darin er in siedendem Pech sein Martyrium unter Kaiser Diokletian erlitt, dargestellt.
Manchmal findet man ihn auch mit einem Hahn abgebildet, einem alten Symbol der Heilkunde, wohl da er namentlich im vierzehnten Jahrhundert als Helfer gegen den Veits-Tanz, Fallsucht, Krämpfe aller Art, galt. Er ist einer der vierzehn Nothelfer und der Kessel wird auch als Topf gedeutet in gewissen Nöten der Kinder, erklärt durch das kindliche Gebet:
"Heiliger Veit
Weck' mi zur rechten Zeit!"
Volkskundliche Hintergrundinformationen:
St. Veit am Tartscher Bühel, Vinschgau
(Südtirol)
© Berit
Mrugalska, 2. März 2005
An seinem Tage ist am Tartscherbühel bei Mals ein großer Markt, einstmals auch mit Pferdeauftrieb.
An vielen Orten ist die Almauffahrt.
Quelle: Heilige im Südtiroler
Volksleben, Hans Matscher, Brixen 1961, S. 35
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