LANDSHUT, MARIA BRÜNNL
Landshut, Niederbayern-Oberpfalz
Die Wallfahrtskirche "Maria Brünnl" am südlichen Ortsende von Landshut ist ein Quellheiligtum, dessen Wasser noch heute zum Auswaschen der Augen benutzt wird. Die Anfänge der Wallfahrt liegen im Jahr 1661, in dem man eine neu entsprungene Quelle entdeckte, die man zunächst mit einem Bildstock mit einer Mariahilf-Darstellung und dann mit einer Kapelle ausstattete.
Legende:
Eine große Tafel an der rechten Seitenwand erzählt in Bild
und Schrift die Geschichte eines Heilungswunders: Eine Dienstmagd hatte
Froschlaich getrunken, worauf in ihrem Leib Frösche heranwuchsen,
die zu schreien anfingen. Als sie das Wasser aus dem heilkräftigen
Brunnen trank, brach sie vier Frösche aus und war wieder gesund.
Hintergrundinformation aus volkskundlicher Sicht:
Zahlreiche Votivbilder zeugen von der
Beliebtheit der einst blühenden Wallfahrt, deren "heillsambe
wasser" vor allem aber bei inneren Erkrankungen getrunken wurden.
Quelle: Hg. Johanna M. Ziemann, Der schwarze Führer, Deutschland. Freiburg im Breisgau, 2000, S. 234 - 235.
Ergänzungen sind gerne willkommen!