EICHENBRUNN

Eichenbrunn, Gemeinde Gnadendorf, Bezirk Mistelbach, Niederösterreich

früher Aichabrunn, Pfarrkirche zum hl. Koloman, 1496 schon neuerdings geweiht, jetziger Bau angeblich vom Ende des 17. Jahrhunderts, Pfarre seit 1663.
Hl. Kolomann, wahrscheinlich einst Statue, sicher aber eine Reliquie des Heiligen.

Eichenbrunn, Kolmanibrunnen, auch "Kolomanbrunnen" © Harald Hartmann

Eichenbrunn, Kolmanibrunnen, auch "Kolomanbrunnen"
© Harald Hartmann, Oktober 2007

Legende:

Noch bis 1826 war dort bei dem Brunnen eine große Eiche. Dort soll der hl. Kolomann gerastet haben.


Hintergrundinformation aus volkskundlicher Sicht:

Eichenbrunn, Kolmanibrunnen, auch "Kolomanbrunnen" © Harald Hartmann

Eichenbrunn, Kolmanibrunnen, auch "Kolomanbrunnen"
© Harald Hartmann, Oktober 2007

Heilbringendes Wasser aus einem unterhalb der Kirche liegenden Brunnen (Colomani Brun) "für allerhand Krankheiten und Anliegen" gebraucht. In der Kirche waren um 1743 noch etwelche alte "Opfer-Täfferle" als Votive zu sehen. 1662 macht der Pfarrer von Oberleiss Anspielungen "auf die miracula und vota" in Eichenbrunn. Die Kirche erhielt von 1496 bis 1500 nicht weniger als 3 Ablässe.

Quelle: Gustav Gugitz, Österreichs Gnadenstätten in Kult und Brauch, Wien 1955, Bd 2, S. 18

Ergänzungen sind gerne willkommen!