KANING, WOLFGANGSBRUNNEN

Kaning, Niederösterreich

Filialkirche zum hl. Wolfgang aus dem 15. Jahrhundert, 1735 barockisiert.
Andachtsgegenstand: Hl. Wolfgang, Statue um 1500. - Daneben Wolfgangstöckel beim Wolfgangsbrunnen.

Legende:

Drei adelige Fräulein, angeblich in dem nun verschwundenen Wasen wohnhaft, haben die Stiftung der Kirche gemacht. Durch dämonische Einflüsse sei das Werk stark verzögert worden, ja der Turmbau sollte gar nicht gelingen, da die Grundmauern immer wieder verschwanden. - Das nahe Wolfgangsstöckel gilt beim Volk als Ruheplatz des hl. Wolf gang. - Der hl. Wolf gang kam in die Gegend von Kaning. Bei einer Quelle hielt er Rast und da ihm der Ort so gut gefiel, beschloß er, hier ein Kirchlein zu errichten, das später aus Stein gebaut wurde und einen Friedhof erhielt, den man später mit einer hohen Mauer und einem Fallgitter gegen die Wölfe schützte.

Hintergrundinformation aus volkskundlicher Sicht:

Wolfgangsbrunnen, seit 1943 versiegt, einst stark von Augenleidenden aufgesucht.

Quelle: Gustav Gugitz, Österreichs Gnadenstätten in Kult und Brauch, Wien 1955, Bd 2, S. 55.

Ergänzungen sind gerne willkommen!