Korneuburg, Brunnen

Korneuburg, Niederösterreich

1305 Gottesleichnam- oder Blut-Christikapelle. 1338 verwandelte Otto der Fröhliche diese Kapelle in ein Augustiner-Eremitenkloster mit Kirche zum hl. Sakrament. In der josephinischen Zeit wurde das Kloster aufgehoben, Kirche besteht noch.

Legende:

Hintergrundinformation aus volkskundlicher Sicht:

Heilkräftiges Wasser des Brunnens. Dieser befand sich ehedem in der Mitte der alten Kirche, kam aber beim Neubau der Kirche im 18. Jahrhundert außerhalb derselben zu liegen, und zwar beim Eingang rechts.

Die ältesten Votive gingen angeblich verloren, doch wären nach 1648 wieder solche, wenn auch nicht in so großer Anzahl, gebracht worden.

Über die Wallfahrt ist wenig bekannt, doch kamen sicher Prozessionen aus Wien, so aus der Leopoldstadt. 1305 werden Pilger aus Mistelbach, Bruck a. d. Leitha, Stein a. d. Donau und Böhmen gemeldet. Zwei Ablaßbriefe von 1312 und 1339 sollten die Wallfahrt fördern.

Quelle: Gustav Gugitz, Österreichs Gnadenstätten in Kult und Brauch, Wien 1955, Bd 2, S. 70 - 71..

Ergänzungen sind gerne willkommen!