ST. MARTIN in THURN, Bad Valander

St. Martin in Thurn, Südtirol

Die Gründung von Bad Valdander geht auf das Jahr 1820 zurück, als ein Bauer hier ein Badhaus mit Heizkessel, eine Kapelle und ein Wohn- und Gästehaus erbaute. Die Quelle war jedoch schon viel früher bekannt und besucht. Der Name Valdander lässt sich zurückführen auf Val d'Ander, was soviel wie Höhlental bedeutet. Hier sollen in den kleinen Höhlen bereits vor Jahrhunderten die Menschen im Wasser der Quelle gebadet haben.


Legende:


Hintergrundinformation aus volkskundlicher Sicht:

Das Wasser wurde eingesetzt bei Rheumatismus, Gicht, Bleichsucht und Blutflüssen, Blutarmut, Verschleimung der Atemwege, Muskel- und Nervenerkrankungen, chronischen Hautausschlägen und Geschwüren.

Die Kapelle von Bad Valander wurde von Pater Josef Freinademetz eingeweiht. Das Altarbild zeigt das Ehepaar Chrysanthus und Daria, die wegen ihres christlichen Glaubens in einer Schlammgrube lebendig begraben wurden. Sie werden daher, zusammen mit dem heiligen Florian, als Schutzpatrone für Heilbäder verehrt.

Das Wasser der Quelle von Valdander wird als sehr mineralreiches, sulfat- und calciumhaltiges Wasser klassifiziert . Es enthält Iod und Spuren von Bor, Barium, Selen, Zink, Nickel und Molybdän. Seine Leitfähigkeit beträgt 1780 µS/cm. Das Wasser tritt mit einer Temperatur von etwa 5 °C zutage.

Auf der SS 244 Gadertal fährt man etwa 14 km bis zur Abzweigung Richtung Würzjoch. Auf dieser Straße fährt man etwa 6 km weiter, bis in einer Kehre auf diese Straße weiter etwa 8 km bis in einer Kehre, noch vor der Ortschaft Untermoi, die Abzweigung nach Bad Valdander links weggeht.

Quelle: [Link] Amt für Gewässernutzung, Autonome Provinz Bozen - Südtirol: Bad Valander

Ergänzungen sind gerne willkommen!