INNICHEN, Wildbad Innichen Kaiserwasser
Innichen, Südtirol
Der Name Kaiserwasser deutet schon auf
die Bedeutung des Wildbades Innichen hin, die es in der Zeit um die Jahrhundertwende
vom 19. zum 20. Jahrhundert besaß. Ab 1880 entwickelte es sich zu
einem Treffpunkt der höchsten Gesellschaftsschichten der preußischen
und österreichischen Monarchie. Kaiser Friedrich III. von Preußen,
der österreichische Kaiser Franz Josef I. und der österreichische
Thronfolger Franz Ferdinand waren die bekanntesten "Sommerfrischler"
in Wildbad Innichen. Daraufhin wurde die Quelle, die früher Kupferbrunnen
hieß, auf den Namen "Kaiserwasser" umgetauft.
Legende:
Hintergrundinformation aus volkskundlicher
Sicht:
Das Kaiserwasser wurde vorwiegend zu Trinkkuren benutzt, die u.a. gegen Magengeschwüre und Nierensteine verschrieben wurden.
Das Kaiserwasser wird als mittelmäßig mineralhaltiges, sulfat- und kalziumhaltiges Wasser klassifiziert. Es enthält Iod und Spuren von Barium und Kupfer. Seine Leitfähigkeit beträgt 940 µS/cm und seine Temperatur um 6°C.
Das "Kaiserwasser" wird in Flaschen abgefüllt und als Mineralwasser verkauft.
Wildbad Innichen ist von der Ortschaft Innichen aus auf der Straße nach Sexten erreichbar. Nach 1,5 km folgt die Abzweigung nach rechts einer schmalen geteerten Straße. Nach einigen 100 m geht man zu Fuß etwa 15 Min. auf der Forststraße weiter und erreicht direkt das Wildbad.
Quelle: [Link] Amt für Gewässernutzung, Autonome Provinz Bozen - Südtirol: Wildbad Innichen-Kaiserwasser
Ergänzungen sind gerne willkommen!