ISSING

Issing, Südtirol

auch Pfalzen, St. Hausen (Johanneskirche) zu Haselried bei Bruneck, 1308 zuerst erwähnt. Jetzige Kirche 1519 erbaut. Eigentliche Kultstätte ist aber eine kleine, über einer schon seit alters her viel besuchten Heilquelle erbaute Kapelle. Sie wurde laut einem erneuerten Votivbild durch Jak. Kofler, der unter ein Heufuder kam, 1716 verlobt und errichtet. Diese Heilquelle war es, die ein so beträchtliches Vermögen erwarb, daß man damit nicht nur allein den Bau der Kirche bestreiten, sondern diese noch gut dotieren konnte. -

Bild der Taufe Christi durch Johannes den Täufer auf Hochaltar (18. Jahrhundert). Außerdem noch ein Gemälde mit dem hl. Johannes dem Täufer, als "wahre Abbildung" bezeichnet, ein schreckliches Bild.

In der Brunnenkap, statt des Altares Grotte mit Holzskulpturen: Taufe Christi und Enthauptung Johannes'.

Legende:

Hintergrundinformation aus volkskundlicher Sicht:

Heilquelle, besonders bei Augenleiden aufgesucht. Die Wände dicht mit Votivbildern behangen.

Quelle: Gustav Gugitz, Österreichs Gnadenstätten in Kult und Brauch, Wien 1956, Bd 3, S. 62

Ergänzungen sind gerne willkommen!