FIEBERBRUNN
Fieberbrunn, Tirol
Pfarrkirche zum hl. Primus und hl. Felizian, 1214 als Kapelle errichtet, 1445 zur Kirche vergrößert, 1446 geweiht und 1454 als "St. Preyms" angeführt.
Heilbrunnen Fieberbrunn
Bronzeplastik der Landesfürstin Margarethe Maultasch (1318 - 1369)
von Josef Bachlechner 1971
Aufschrift an der Tafel:
"Im Jahre 1354 kam die damalige Tiroler Landesfürstin Margaretha
Maultasch in das Pillerseetal. Von schwerem Fieber befallen trank sie
Wasser aus dieser Quelle und erlangte die Gesundheit wieder. Aufgrund
dieser Begebenheit erhielt die Quelle den Namen "Fieberbrunn".
Diese Benennung ging im Laufe der Zeit auf die gesamte Ortschaft - die
früher "Pramau" hiess - über.
Auch die Tiroler Landesfürstin "Claudia
von Medici" wurde hier im Jahre 1620 durch die Heilkraft des Fieberbrunnens
gesund."
© Lukas Morscher, 31. Oktober 2004
Heilquelle und Bad. Das alte Heilbründl entspringt unterhalb der Kirche in einem Brunnenhaus, das die Jahreszahl 1354 trägt, doch ist der Heilbrunnen erst zu Beginn des 16. Jahrhunderts entstanden. Margarethe Maultasch (1318 - 1369) und die Erzherzogin Claudia von Medici (1604 - 1648) badeten hier im sogenannten Fieberbründl.
Legende:
Hintergrundinformation aus volkskundlicher Sicht:
Einst Kraftspiele, besonders im September das "Weiberleut-Ranggeln".
Quelle: Gustav Gugitz, Österreichs Gnadenstätten
in Kult und Brauch, Wien 1956, Bd 3, S. 28
- Fieberbrunner Heilquelle (Eisenquelle, 14. bis 19.
Jahrhundert)
- Gasthof Schwefelbad (Schwefelquelle), teilweise aktiv.
Quelle: Herbert Kuntscher, Höhlen, Bergwerke,
Heilquellen in Tirol und Vorarlberg, Berwang 1986, S. 346
Ergänzungen sind immer willkommen!