Der Fuchs
Wo der Fuchs herumrennt, dort stiehlt er nicht." Das heißt,
wo er sich aufhält, stiehlt er keine
Hühner. Dieser Spruch wird auch auf die menschlichen Diebe angewendet.
Wenn der Fuchs seine Jungen zu einem Bauernhof legt, stiehlt er dort keine
Hühner.
Wenn Milch anbrennt, sagt man, da hätte der Fuchs seinen Schweif
hineingehalten.
Wenn ein Kind eine angebrannte Suppe nicht essen will, ermuntert man es
mit den Worten: Wer eine angebrannte Suppe ist, den kriegt der Fuchs
nicht."
Einem unartigen Kinde droht man: Wenn du nicht brav bist, holt dich
der Fuchs."
Quelle: Sagenreise ins Pielachtal, Sagen,
Erzählungen, Geschichten - aus dem reichen Sagenschatz des Pater
Willibald Leeb. Zusammengestellt und herausgegeben von der Arbeitsgruppe
Heimatforschung im Verein für Dorferneuerung in Hofstetten und Grünau.
Text: ca 1900.
Von Gerhard
Hager, Verein für Dorferneuerung, 3202 Hofstetten-Grünau,
freundlicherweise für SAGEN.at zur Verfügung gestellt.