Neujahr
Der Landwirt legt
in der Neujahrsnacht Ziegel oder Steine auf die Äste seiner Apfelbäume,
damit die Blüten nicht durch den Blitz versengt werden. Geht man
am Neujahrstage zum ersten Mal zur Tür hinaus und begegnet einer
jungen Person, hat man dieses Jahr Glück, im entgegengesetzten Falle
Unglück. Wer am Neujahrstage einen gesottenen Schweinsrüssel
ißt, dem geht das ganze Jahr hindurch das Geld nicht aus.
Quelle: Sagenreise ins Pielachtal, Sagen, Erzählungen,
Geschichten - aus dem reichen Sagenschatz des Pater Willibald Leeb. Zusammengestellt
und herausgegeben von der Arbeitsgruppe Heimatforschung im Verein für
Dorferneuerung in Hofstetten und Grünau. Text: ca 1900.
Von Gerhard
Hager, Verein für Dorferneuerung, 3202 Hofstetten-Grünau,
freundlicherweise für SAGEN.at
zur Verfügung gestellt.