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Blasius Hueber |
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Kartograph |
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Blasius Hueber ist am 29. Jänner 1735 in Oberperfuss, Tirol geboren. |
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am 4. April 1814 in Inzing, Tirol gestorben. |
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Jüngstes von zehn Kindern des Kleinbauern Franz Hueber und der Gertrude, geb. Spiegl. |
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Bis zu seinem 30. Lebensjahr war er nur Bauer und konnte kaum lesen und schreiben, nur gut kopfrechenen. |
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erwarb sich in vier Monaten das Rüstzeug um Gehilfe bei dem von ihm bewunderten Peter Anich zu werden |
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zog mit Peter Anich zur Landvermessung nach Südtirol, wo beide erkrankten |
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1766 bekommt Blasius Hueber den Auftrag unter Kontrolle von Ignaz Weinhart die Tirolkarte zu vollenden |
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er nahm dazu seinen Neffen Anton Kirchebner als Gehilfen |
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1769 war die Karte als "Atlas Tyrolensis" fertig, sie wurde in Wien in Kupfer gestochen und erschien 1774 |
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1771 Verleihung eines bürgerlichen Wappens (mit den Zeichen des Landvermessers, Zirkel und Transporteur) durch Maria Theresia |
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1772 Goldene Verdienstmedaille und Gnadengehalt von 200 Gulden auf Lebenszeiten |
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1775 Ehrengeschenk von 100 Gulden von den Tiroler Ständen |
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1771 - 1774 Karte von Vorarlberg, 1783 in Kupfer gestochen |
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1780 kleine Karte von Tirol in der Beilage der italienischen Übersetzung der Geschichte Tirols von Anton Sterzinger |
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ab 1778 widmete sich Blasius Hueber nach längerer Krankheit der Landwirtschaft |
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1802 verkauft Blasius Hueber seinen Hof in Oberperfuss und übersiedelte nach Tablanden im benachbarten Inzing |
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Blasius Hueber hatte aus zwei Ehen 18 Kinder, von denen elf überlebten |
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Sein Sohn Magnus (1771 - 1856) verfasste im Todesjahr seines Vaters 1814 dessen Lebensbeschreibung |
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Quellen: Gertrud Pfaundler, Tirol
Lexikon, Innsbruck 2005, S. 205 |
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