HAINZENBERG
Hainzenberg bei Zell am Ziller, Tirol
Maria-Rastkapelle, ehemals gotische Kapelle.
Jetzige 1658 gebaut und 1740 bis 1742 erweitert.
Hl. Valentin, Gemälde aus der ersten Hälfte des 18. Jahrhunderts
auf Hauptaltar, jetzt ren. gekröntes Kind auf rechter Hand auf Hauptaltar.
Maria Rast, Hainzenberg, Gerlostal
© Berit Mrugalska, Sommer 2004
Legende:
Ober der Kapelle stand in grauer Vorzeit ein Baum. Als man ihn umhackte, hörte man aus ihm eine klägliche Stimme schallen, denn es soll die hl. Maria in dem Baum gewesen sein. Ihr zu Ehren wollte man nun eine Kapelle an der Stelle, wo der Baum gestanden war, bauen. Da kamen nun die Raben (Tauben) herbeigeflogen und trugen Schindeln und Späne zu dem Platz hin, wo jetzt die Kapelle steht. Man hatte den Bau dort nach der Weisung der Vögel durchgeführt.
Die kleinen Kinder werden aus dem Brunnen geholt, der sich hinter der Maria-Rastkapelle befindet.
Heute ist nur mehr ein Betonwasserschacht hinter der Kirche zu finden
© Berit Mrugalska, Sommer 2004
Hintergrundinformation aus volkskundlicher Sicht:
Zahlreiche Votivbilder. Hauptfest 2. Juli und die 3 goldenen Samstage.
Früher große Kraftspiele im Sommer, Gedingstelle
der Robbler.
Quelle: Gustav Gugitz, Österreichs Gnadenstätten
in Kult und Brauch, Wien 1956, Bd 3, S. 39 f.
Sagen:
Ergänzungen sind gerne willkommen!