VENUSBAD HÖTTING

Innsbruck, Tirol

einfache kalte Quelle mit Badehaus

Venusbad, Innsbruck © Berit Mrugalska

Badehaus des Venusbad in Innsbruck
© Berit Mrugalska, 20. Februar 2004

Legende:

Die Auffindung des Maximilian-Bades

Hintergrundinformation aus volkskundlicher Sicht:

Venusbad, Innsbruck © Berit Mrugalska

"Maximilian
Venusbad
1496 - 1957"

© Berit Mrugalska, 20. Februar 2004

Venusbad, Innsbruck © Berit Mrugalska

"Kaiser Maximilian
bewilligte 1496 dem
Bader Michael Jäger
die Errichtung dieses
Heilbades, welches
bis 1957 von der Be-
völkerung aus nah u.
fern stark besucht
wurde"
Innsbrucker Verschönerungsverein 1996
H. Millonig
©
Berit Mrugalska, 20. Februar 2004

Das 1496 begründete Badhaus am Fallbach, welches seit dem Ende des 16. Jahrhundert als das "Bad am Venusberg" bezeichnet wurde, wurde mit Trinkwasser aus dem "Venusberger Geleit" versorgt. 1)

Die ursprüngliche Bezeichnung der "Venusquelle", wie sie heute kurz genannt wird, lautete "Yegerprunnen" bzw. "Jägerbrunnen", da sie das landesfürstliche Jägerhaus an der unteren Anbruggen mit Trinkwasser versorgt hat. 2)

Die Hofbrunnenordnung von 1540 berichtet, daß der Jägerbrunnen "im Feyelpach" (Gp. 3502) entspringt und von dort "in ainem Ror über die Sprenng unnd durch den Valpach herab in ainen grossen Trog ..., der bey des Wölfl Paders Haus (=Venusbad, Riedgasse 77) steet", geführt wird. Zweiter Wasserabnehmer nach dem Badhaus war ein Brunnen auf dem Hof-Ziegelanger, den der "Ziegler zu seiner Arbait" benötigte. Der dritte und im Jahre 1540 letzte Wasseranschluß dieses Geleits befand sich im obgenannten landesfürstlichen Jägerhaus unten an der Anbruggen. 3)

1) Hans Katschthaler, Zur Geschichte von Hötting, a. a. O., S. 9 - 66
2) Hofbrunnenordnung von 1540, fol. 45
3) Abschnitt zitiert nach: Franz-Heinz Hye, Geschichte der Trinkwasserversorgung der Landeshauptstadt Innsbruck, Franz Heinz Hye, Innsbruck 1993, S. 64

derzeit kein Badebetrieb!

Ergänzungen sind gerne willkommen!