Einführung
Ein Wasserspeier ist ein "Wasserablauf als Rinne, Rohr oder ausgehöhlte Figur an der Dachrinne" (WB Architektur: 140) von Sakral- und Profanbauten, der das angesammelte Wasser von der Mauer wegleitet und damit das Gebäude vor Wasserschäden schützt. Wie Janetta Rebold Benton in "Holy terrors. Gargoyles on Medieval Buildings" (1997) ausführt, sind Wasserspeier in Westeuropa stark verbreitet und unter verschiedenen Namen bekannt:
In Italian, grónda sporgente, an architecturally precise phrase, means 'protruding gutter'. The German Wasserspeier describes what the gargoyle appears to do; he is a 'watter spitter.' The Dutch waterspuwer – 'water spitter' or 'water vomiter' – is similar. Different are the Spanisch gárgola and the French gargouille, which come from the Latin gargula, meaning 'gullet' or 'throat'. Gargouille, connected also with the French verb gargariser – which means 'to gargle' – is surely the most evocative of these therms and is the source of the English word gargoyle. (1997: 8)
Der Begriff "Gargoyle" wird unrichtigerweise für weitere Skulpturen an den Außenmauern von mittelalterlichen Gebäuden verwendet, die den Wasserspeiern zwar ähneln, jedoch nicht deren Funktion ausüben. Korrekterweise werden diese Figuren Grotesken oder Chimären genannt. (Rebold Benton 1997: 9f) Als Erklärung für den Namen "Gargouille", die Fähigkeit, Wasser zu speien und die körperliche Form wird manchmal das französische Märchen vom Drachen La Gargouille genannt:
A dragon called La Gargouille – described as having a long, reptilian neck, a slender snout and jaws, heavy brows, and membranous wings – lived in a cave close to the River Seine in France. It had several bad habits: swallowing ships, causing destruction with its fiery breath, and spouting so much water that it caused flooding. The residents of nearby Rouen attempted to placate la Gargouille with an annual offering of a live victim; although the dragon preferred maidens, it was usually given a criminal to consume. In the year 520, or perhaps around 600, the priest Romanus (or Romain) arrived in Rouen and promised to deal with the dragon if the townspeople agreed to be baptized and to build a church. Equipped with the annual convict and the items needed for an exorcism (bell, book, candle, and cross), Romanus subdued the dragon by making the sign of the cross and led the now docile beast back to town on a leash made from his priest's robe. When La Gargouille was burned at the stake, the head and neck, well tempered by the heat of the dragon's fiery breath, would not burn. These remnants were mounted on the town wall and became the model for gargoyles for centuries to come. (Rebold Benton 1997: 11f)
Geschichtliche Entwicklung
Das Konzept, Regenwasser über einfache Rohre oder in Form
von Tierköpfen vom Dach abzuleiten, ist seit der Antike bekannt.
In Griechenland beispielsweise waren löwenkopfförmige
Wasserspeier als Dachterrakotten an frühen dorischen Tempeln
angebracht (Hundeköpfe wurden bei Artemistempeln aus dem 4.
Jahrhundert v. Chr. gefunden). Dieser Bauschmuck, später in
Stein ausgeführt, findet sich ebenfalls in der römischen
Kunst. (Vgl. Boardman u. a. 1992, 25 u. 31)
Nach der Antike verloren Wasserspeier an Bedeutung – den Massivbauten
des Frühmittelalters konnten Witterungseinflüsse nicht
viel anhaben. Das Regenwasser lief gewöhnlich vom Dach über
das Gesims direkt auf die Straße ab, bis neue Architekturformen
entstanden. Als Schutz vor abfließendem Regenwasser wurde
wieder auf Wasserspeier (zumeist einfache Abläufe) zurückgegriffen.
Die Ära der gotischen Wasserspeier begann Mitte 13. Jahrhundert
und währte bis Ende 14. Jahrhundert Die "Gargouilles"
an der Kathedrale von Laon in Frankreich (Bauzeit 1155-1235) entstanden
zwischen 1220 und 1230. Sie gelten als die frühesten Beispiele,
gefolgt von Notre-Dame in Paris (Bauzeit 1163-1345). Die Chimären
an der Westfassade von Notre-Dame, die bis in die 1970er Jahre als
Originale aus dem 13. Jahrhundert bezeichnet wurden, sind allerdings
erst im 19. Jahrhundert entstanden. Die frühgotischen Wasserspeier
waren grob aus Stein gemeißelt, mit zunehmender Beliebheit
wurden die Arbeiten feiner und kunstvoller – manche wurden
zu schrecklichen, grotesken oder humorvollen Meisterstücken
der Bildhauerei. Gegen Ende des 13. Jahrhundert lösten menschliche
Figuren die tierischen ab. Die Bildhauer schufen verlängerte,
übertriebene Exemplare und Karikaturen. Während dem 14.
Jahrhundert wurden sie länger, schlanker und detailreicher
und büßten im 15. Jahrhundert den dämonischen Charakter
zugunsten belustigender Posen und Gesichtsausdrücke ein. In
der Spätgotik verloren Wasserspeier ihre oft religiösen
Nebenbedeutungen und boshaften Charaktere, gewannen an Komik und
traten bis ins 16. Jahrhundert ihren Siegeszug quer durch Westeuropa
an. Metallene Wasserspeier erschienen schließlich vom 16.
bis 19. Jahrhundert. Einen Niedergang erlebten sie mit der Erfindung
des Regenfallrohres im 17. Jahrhundert, aber der Historismus des
19. Jahrhundert sorgte für eine neuerliche Blüte. (Rebold
Benton 1997: 11-15; Vgl. Schymiczek 2006: 13f)
Mittalterliche Handwerkstechnik
Die Bildhauer schufen ihre steinernen Werke gewöhnlich nicht in situ in Dachhöhe, obwohl diese Vorgangsweise bisweilen nötig war, um Schäden beim Anbringen aufwendiger Skulpturen zu vermeiden. Gearbeitet wurde ganzjährig im Freien, in Werkstätten und Dombauhütten. Die sichtbare Gestalt des Wasserspeiers ist der vordere Teil eines großen Steinblocks, dessen hinterer Teil zur Stabilisierung des Ganzen in der Mauer verankert wurde. Es wird angenommen, dass die mittelalterlichen Handwerker ähnliche Vorgangsweisen wie die heutigen pflegten und Werkzeuge wie Holzhammer, Meißel, Feile und Zirkel benutzen. Ihre Ideen entwickelten sie womöglich an Ton- oder Gipsfiguren, bevor die Grundform grob aus dem Stein (Kalkstein oder Marmor) gehauen wurde. Anschließend erfolgten die Feinarbeiten; das Abschleifen verfeinerte die Form und schuf eine Oberfläche, die den Stein schützte, wobei dieser über die Jahre auch abhärtete. Weil die Betrachtenden von weit unten kaum Details erkennen konnten, wurden lange, klare Formen geschaffen, unterhöhlt, um Schatten zu erzeugen, Gesichtszüge und Ausdruck übertrieben bis zur Karikatur. Der Rücken der Figuren wurde zu einem Halbrohr geformt und teilweise mit Blei ausgeschlagen bzw. wurden kurze Rohre aus Eisen oder Blei (lange Rohre aus Gusseisen, die nicht im Mittelalter hergestellt wurden, sind eine spätere Ergänzung) in die Mäuler gesteckt. Abschließend sind die schweren Blöcke vorsichtig mit Winde und Flaschenzug in ihre endgültige Position am Gebäude hochgezogen und bei Bedarf retuschiert worden. Nach dem Aufkommen der Abflussrohre wurden die nun funktionslosen Wasserspeier scharenweise abgebaut. Die Münder der Überlebenden wurden mit Beton oder ähnlichem versiegelt. (Rebold Benton 1997: 16-18; Vgl. Schymiczek 2006: 13)
Erscheinung und symbolische Bedeutung
Regina Schymiczek untersucht in "Höllenbrut und Himmelswächter.
Mittelalterliche Wasserspeier an Kirchen und Kathedralen" (2006)
Motive und Bedeutungen. Die beachtliche Vielfalt an mittelalterlichen
Wasserspeiern lässt sich in drei Motivgruppen unterteilen,
in Tiere, Fabelwesen und Menschen. Einheimische
und exotische Tiere wurden bevorzugt abgebildet. Populär waren
antike Motive, wie der Löwe, der ambivalent "als Symbol
Gottes oder des Teufels" (2006, 31) gesehen werden kann oder
der Hund, der ambivalente Bedeutung als "Wächer des Hauses
und Helfer beim Hüten der Tiere oder bei der Jagd" versus
"Verkörperung von Dämonen" genoss (Ebd., 21).
Der Wolf ist Raubtier und Bestie (Ebd., 22). Ziegenbock, Widder
und Stier sind antike Kult- und Opfertiere. Das Christentum übertrug
"die Attribute des Ziegenbocks – Bart, Hörner und
gespaltene Hufe – auf den Teufel" (Ebd., 38). Hörnern
wird generell apotropäische Kraft zugeschrieben. Der Affe "war
im Mittelalter häufig Begleiter der von der Kirche als Teufelshelfer
verurteilten musizierenden Spielleute. [...] Darüber hinaus
wurden die körperliche Ähnlichkeit des Affen mit dem Menschen
und sein Nachahmungstrieb als Übertretung der gottgegebenen
natürlichen Hierarchie und als Zeichen der Heuchelei gesehen,
was ihn ebenfalls zum Symbol des Bösen und des Teufels machte"
(Ebd., 51). Überwiegend negative Konnotationen genoss das Schwein,
ebenso ein antikes Kult- und Opfertier. Im Christentum wurde es
allegorisch den "wankelmütigen Gläubigen, die sich
trotz Läuterung immer wieder den weltlichen Sünden hingeben,
so wie das Schwein sich wieder im Schlamm wälzt, wenn es gerade
aus der Schwemme kommt", gleichgesetzt. Es galt als "Sinnbild
für Gier und Unmäßigkeit und verkörperte damit
eine der Sieben Todsünden" (Ebd., 57). Wasserspeier in
Form eines Pferdes sind seltener anzutreffen (Rosshäupter als
Neidstangen siehe unten). Unbedeutendere Motive waren Hirsche, Katzen
und Hasen.
In der Gruppe der Fabelwesen und Hybride genießt der Drache
eine herausragende Stellung (siehe unten). Weitere Fabelwesen, die
Schymiczek beschreibt, sind rindsfüßiger und ringelschwänziger
Dämon, hockender Satan, Kentaurin (Sphinx), Hexe, Schildträger,
Gestalt mit Gebetmantel, Faun, Schlappohrengreif, Harpyienmännchen,
Ziegenwolf sowie Fledermausdrache.
Zur Gruppe der Menschen gehören beispielsweise Juden, Dämonen
abwehrende Bartweiser (Ebd., 113) und Halsgreifer (Ebd., 117), Würfelspieler
("didaktische Warnung vor dem Laster bzw. Dämon des Glücksspiels";
Ebd., 121) sowie die seltenen Motive Ausgießer, Lorbeerträger
und Rinnenträger.
Den Bildhauern des Mittelalters wird mitunter künstlerische
Freiheit in der Gestaltung ihrer Figuren vorgeworfen. Dagegen spricht
einerseits, dass Wasserspeier an kirchlichen Gebäuden gleichzeitig
mit anderen Kirchenskulpturen entstanden. Die Geistlichkeit war
sich der Kunst, in die sie Gelder investierte, sehr bewusst. (Rebold
Benton 1997: 23) Andererseits weist Schymiczek auf folgenden Brauch
hin: "Der Steinmetz, dessen Werk für nicht gut genug befunden
wurde, musste dieses nicht nur begraben und Lohnabzug hinnehmen,
er musste für seine Kameraden auch noch einen 'Leichentrunk'
ausrichten [...]. Angesichts der damit verbundenen Kosten wird die
Bereitschaft der Steinmetze, die eigene Phantasie ungehindert in
ihre Arbeit einfließen zu lassen, sehr gering gewesen sein."
(2006: 129)
Nichtsdestotrotz benötigten die Kunstschaffenden Anregungen.
Diese holten sie sich womöglich von Kostümen von Monstern
mit Fellen, Hörnern, Klauen und Schweifen, wie sie bei Mysterienspielen,
Feiertagsfeiern wie Narrenfesten und bei Straßenumzügen
an Festtagen getragen wurden. (Rebold Benton 1997: 23) Zusätzlich
war es in Handwerkskreisen üblich, Muster- bzw. Vorlagenbücher
zu verwenden.
Mythologische Tierwesen, die aus zwei oder mehreren Tierteilen,
ggf. mit menschlichen Köpfen und/oder Gliedmaßen bestehen
(Hybride), waren in Europa nicht nur im griechischen und römischen,
sondern auch im keltischen und slawischen Kulturkreis bekannt. Ihre
Wiederentdeckung und ikonographische Darstellung fand im Hochmittelalter
statt. Die Kunstschaffenden dieser Zeit kannten wahrscheinlich die
sog. "Bestarien", die ihren Ursprung im "Physiologus"
hatten: Dieses populär-theologische Werk über die Tierkunde
entstand anfangs des 2. Jahrhundert in Alexandria und enthielt reale
Tierdarstellungen ebenso wie Phantasiewesen. Das griechische Originalwerk
wurde in mehrere Sprachen übersetzt, ins Deutsche erstmals
im 11. und 12. Jahrhundert Berichte über Fabeltiere aus derartigen
Schriften wurden in naturgeschichtliche Werke übernommen und
gelangten ins Bewusstsein breiter Bevölkerungskreise. Über
Reiseberichte von fremden Ländern und erstaunlichen Tieren
kamen weitere "Kenntnisse" in Umlauf. Legenden, Märchen
und Sagen entstanden, in denen Heilige bzw. Helden Mutproben bestehen
und schreckliche Ungeheuer besiegen mussten. (Vgl. Schöpf 1988,
7f)
Die symbolische Bedeutung der Wasserspeier ist nicht gänzlich
geklärt. Es liegen keine Schriftquellen aus dem Mittelalter
und den nachfolgenden Epochen vor – die Figuren müssen
also für sich selbst sprechen. Die mittelalterliche Akzeptanz
bzw. Vorliebe für Mehrdeutigkeiten sorgt dabei noch heute für
Verwirrung. Gegen eine Verwendung als Erziehungsmaßnahme spricht
die Verschiedenartigkeit und Fantastik der Skulpturen – um
didaktisch zu funktionieren, muss die visuelle Metaphorik sofort
klar sein. (Rebold Benton 1997: 21f) Um als Warner vor dem Bösen
und der Sünde zu fungieren, befinden sich die meisten Speier
zudem in einer Höhe, in der sie vom Boden aus kaum sichtbar
waren. (Schymiczek 2006: 129) Gegen die Verwendung als religiöse
Bildung der Öffentlichkeit spricht das Anbringen von Wasserspeiern
an profanen Bauwerken. In der mittelalterlichen Besorgnis, was Sünde
und Heil betrifft, sieht Rebold Benton einen Schlüssel zur
Bedeutungserklärung von mittelalterlichen Wasserspeiern. Sie
hält es für möglich, dass Gargoyles als Wächter
an den Kirchenaußenmauern angebracht wurden, um den Teufel
abzuwehren. Dazu wurden die Gestalten so scheußlich wie möglich
gestaltet (weitere Abwehrdeutungen siehe unten). Oder anders interpretiert,
könnten die Gargoyles selbst Sinnbilder des Bösen gewesen
sein, die außerhalb der Kirche lauerten, weil die Sicherheit
der Gläubigen nur innerhalb der Kirche gegeben war. Als weiteren
Erklärungsversuch führt sie die Möglichkeit an, dass
Gargoyles (besonders die humorvollen) schlicht zur Unterhaltung
der Bevölkerung dienten – wie die Monster, die heute
Steven Spielberg oder Stephen King entwerfen. (Rebold Benton 1997:
24-33)
Regina Schymiczek meint dazu: "Verrenkungen, das Schneiden
von Fratzen, Maulreißen oder Bartweisen mag aus heutiger Sicht
erheiternd wirken, der leidvolle bis verzweifelte Gesichtsausdruck
der Wasserspeier in menschlicher Gestalt, der wachsame bis aggressive
Ausdruck der Tiere oder Fabelwesen lassen sich mit einer humoristischen
Intention aber kaum in Einklang bringen." (2006: 128) Sie hält
die abwehrende Funktion der Speier für die naheliegendste und
verweist darauf, dass der Bereich zwischen Baukörper und Dach
traditionell gegen das Eindringen von Dämonen geschützt
wurde (siehe unten). Bei der Dämonenabwehr spielte fließendes
Wasser eine Rolle:
Besondere Kräfte schrieb man dabei dem Regen zu, der als 'Himmelswasser' aus der engsten Umgebung Gottes zu kommen schien. Man nutzte dieses Wasser sogar als Mittel gegen Krankheiten und Dämonen. [...] Die Wasserspeier kamen aber nicht nur mit diesem als mächtigem Bannzauber angesehenen Regenwasser in Berührung, sie 'spien' es zudem noch aus. Ebenso wie das Zeigen der Zunge galt auch das Speien als Sofortmaßnahme gegen die Bedrohung durch Dämonen. Da die Wasserspeier ihre Aufgabe, das Regenwasser abzuleiten, ja nur bei Regen und Unwetter – also zu Zeiten, in denen der mittelalterliche Mensch die Aktivitäten der Dämonen besonders fürchtete – ausüben konnten, kann das Speien als eine zusätzliche Abwehrfunktion angesehen werden. Mit der Wiederentdeckung der Wasserspeier und ihrer neuen Formgebung konnte in der Gotik diese apotropäische Funktion mit der neuen technischen Aufgabe verbunden werden. (2006: 130)
Eine Wach- und Schutzfunktion der Wasserspeier verbindet Schymiczek mit dem "Konzept des Himmlischen Jerusalems, dessen Abbild der Kirchbau ja darstellen soll". Die Speier können "als Wächter der heiligen Stadt angesehen werden, wie es bei Jesaja 62,6 zu lesen ist: 'Über deine Mauern, Jerusalem, habe ich Wächter bestellt'." In der Verarbeitung von wichtigen regionalen Ereignissen, wie Kriegen oder Rassismen, in Form von Wasserspeiern sieht sie einen "visuellen sozialen Kommentar, der die Darstellung und Abwehr lokaler Ängste der Zeit in das übergreifende Konzept des Himmlischen Jerusalems integriert" (Schymiczek 2006: 131f).
Im Folgenden sollen neuzeitliche Wasserspeier aus Metall näher besprochen werden. Martin Scharfe, der "Neidköpfe im Remstal" (1957/58) in Baden-Württemberg, Nähe Stuttgart, untersucht, findet dort Wasserspeier aus Blech und führt sie wegen der Beziehung zum Gebiet der Neidköpfe, die er sieht, ebenfalls an. Er dokumentiert fisch- und drachenartige Fabelwesen, die für ihn nicht in der Tradition ihrer mittelalterlichen Vorgänger stehen, und die in wiederkehrenden Einzelformen mit weit geöffnetem (gezähntem) Maul, langer Zunge, (widerhakenähnlichen, gezackten, geäderten) Flossen bzw. Flügeln, mit Krone oder sonstigem Zierrat auf dem Kopf sowie mit geringeltem (Fisch-)Schwanz erscheinen. (1957/58: 176-178) In Innsbruck bzw. Nordtirol sind heute vornehmlich Exemplare aus dieser Gruppe der Wasserspeier zu finden, an den Ablaufrinnen von Sakralbauten aus der Zeit der Spätgotik, Renaissance, des Barock und Rokoko ebenso wie an Profanbauten des 18. bis 20. Jahrhundert (siehe Foto-Dokumentation). Das Alter der Bauten stimmt nicht immer mit dem Alter der Speier überein. Teilweise wurden sie nachträglich angebracht bzw. im Lauf der Zeit erneuert (beispielsweise im Zuge von Barockisierungen). Um der Frage nach ursprünglichen Bedeutungen nachzugehen, soll zuerst ein Blick auf Neidköpfe geworfen werden, da diese auch meines Erachtens im Kontext durchaus von Interesse sind.
Ein Neidkopf ist eine Fratze aus Holz oder Stein an Fassaden, Fenstern, Giebeln oder Eckbalken von Sakral- und Profanbauten, ferner an Säulen und Stadtmauern (siehe Foto-Dokumentation). Die fratzenhaften Gesichter drücken Schrecken, Grauen, Zorn, Wut, Abscheu oder Spott aus. Diese Regungen werden bildlich dargestellt, beispielsweise mit schreckhaft aufgerissenen Augen und zum Schrei geöffneten Mund. Der Blick kann weiters starr, stechend, zornentbrannt oder lauernd-drohend sein, die Zähne gebleckt und das Haar wirr. Eine herausgestreckte Zunge hat aggressiven Charakter und ist für ihre apotropäische Wirkung bekannt. Das Wort "Neid" bedeutete im älteren deutschen Sprachgebrauch allgemein "Feindschaft jeder Art" und wurde in Tirol einst mit "Zauber" gleichgesetzt. Die Menschen in vorindustriellen Zeiten wussten sich gegen Feinde mit Abwehrzauber, wie der Anbringung einer Schreckfratze, zu helfen. Als "Feind" wurden nicht nur persönliche oder übernatürliche Gegner bezeichnet, sondern alles, was dem Menschen feindlich gesinnt war, wie auch die Naturgewalten:
Die Neidköpfe sollten das Haus bewahren, als Giebelkopf vor Blitzstrahl und Feuersbrunst, als Eckpfosten und Fenstererkerkopf ... vor den begehrlichen Blicken und Wünschen der Neider, seien sie nun Unholde oder Menschen. Dementsprechend wurden diese Sinnbilder auch an den besonders wichtigen Stellen des Baus angebracht: in seinem höchsten Teil, dem Giebel ... und an den Eckpfosten als den stärksten und tragwichtigsten Balken, von denen aus zudem die Neidköpfe die freistehenden Hausseiten schützen und sichern sollten. (Heimberger nach Sailer 1980: 565; Vgl. dazu die Sage "Der Neidkopf" von Kuhn 1843: 204 auf SAGEN.at)
Köpfe von Tieren, zum Beispiel von Pferden und Rindern (auch von Fabelwesen, wie von Drachen), die heute noch als hölzerne Giebelzier an Profanbauten sichtbar sind (siehe Foto-Dokumentation), erinnern wiederum an Neidstangen, wie sie im altertümlichen nordgermanischen und skandinavischen Raum verwendet wurden. Die als zauberkräftig angesehenen Köpfe der (in der Schlacht gefallenen oder den Göttern geopferten) Pferde wurden abgeschnitten, auf eine Stange gesteckt und dem Feind (oder den bösen Geistern) zur Abwehr (oder zur Verhöhnung) entgegengestreckt. Martin Scharfe und Oswald Sailer stimmen überein, dass nicht allen Neidköpfen eine apotropäische Bedeutung zugesprochen werden kann. Sie unterscheiden zwischen "wirklichen Neidköpfen", wo in den Fratzen ein Ausdruck des Schreckens, des Dämonischen oder des Grauens erkennbar ist und "sinnleeren Schmuckformen". Der "Übergang vom magisch beinhalteten Gegenstand zum Schmuckgegenstand" vollzog sich entweder abrupt oder leise und unmerklich und lässt sich regional wie zeitlich schwer eingrenzen, wobei die Zeit der Aufklärung (18. Jahrhundert) gerne als Wendepunkt bezeichnet wird. (Vgl. Scharfe 1957/58: 170; Sailer 1980: 564; Erich/Beitl 1974: 592f; HDA, Bd. 6: Sp. 994-996)
Um von den Neidköpfen wieder zu den metallenen Wasserspeiern
und ihrer traditionellen symbolischen Bedeutung zurückzukommen:
Die Vorstellung vom Drache "als Symbol des männlichen
Prinzips und als glücksbringendes, mit dem Element des Wassers
verbundenes Wesen" ist aus dem ostasiatischen Raum bekannt.
(Erich/Beitl 1974: 145) Das traditionelle deutsche Drachenbild entspricht
allerdings der Gleichung "Drache ist gleich Schlange ist gleich
Teufel" (vgl. Schöpf 1988, 27-64). Dieses Bild formten
Kirchenmänner, wie Vincentius Bellovacensis, Konrad von Megenberg,
Martin Luther u. a., die biblische Schilderungen aus der Apokalypse,
"wo Leviathan als flüchtige und gewundene Schlange bezeichnet
wird, die Gott einst erschlagen werde, und wo ein 'Drache im Meer',
der dereinst erwürgt werden soll, erwähnt wird" (Ebd.,
29) mit antiken Mythologien und mittelalterlichen Legenden verbanden.
Die Mythologie kennt den Drache als "Mischwesen aus Schlange,
Echse, Vogel, und manchmal auch Löwe" (Ebd., 27). Gestalt
und Zuschreibungen wechselten mit Kultur und Zeitalter, beständig
beliebt war das Motiv des Drachenkampfes: "(Er) symbolisiert
die Auseinandersetzung mit dem Bösen, der drohenden Gefahr,
der Befreiung von Unterdrückung aus der Knechtschaft, und im
religiösen, aber auch im psychologischen Sinne, die Überwindung
der eigenen Schwäche" (Ebd., 29). In der Literatur finden
sich heroisch-ritterliche, christlich-legendäre und bürgerlich-bäuerliche
Drachenkämpfe. Zudem waren mimische Drachenkampfdarstellungen
beliebt. Was die Drachenbezwinger in Sagen und Märchen anbelangt,
vgl. dazu Siegfrieds
Drachenkämpfe in der Nibelungensage, Sagen vom Riese
Haym, auch Haymon
oder Haymo,
der in der Römerstadt Veldidena, heute Innsbruck, Kloster Wilten
erbauen wollte und vorher den dort in einer Höhle hausenden
Drache besiegen musste, oder Sagen vom drachentötenden Ritter
Sankt Georg, auf SAGEN.at.
Johann Nepomuk Ritter von Alpenburg beschreibt das Aussehen der sagenhaften Tiroler Drachen wie folgt:
Ein Kopf, halb schlangenartig, halb hundartig mit kurzen Ohren, so wie man den Metzgerhunden die Ohren stutzt, kurz, jedoch spitz-aufwärts. Wohl langen Hals, Leib wie ein Stier so stark und gedrungen. Der Rachen weit mit zwei Reihen Zähnen wie geschliffene Schwerter. Die Augen feurig groß, fast Feuer schießend. Vier Füße mit Bärentatzen und mit erschrecklich scharfen Adlerklauen daran. Alles schuppig und rauh. Der Drachenschwanz war lang und so stark, daß er die stärksten Rösser niederschlagen konnte, mit dem verteidigte sich der Drache auch am meisten, mit den schlug er die Bauern nach Dutzenden zu tod - ein Hieb vom Drachenschwanz war genug, ein Stück Felsen, wie ein Haus so groß, weg zu schlagen. Die Fledermausflügel dienten ihm beim laufen, daher konnte ihm kein galoppierendes Pferd entfliehen, wenn er ihm nachlief. Die Farbe war gelblich braun, da und dort röthlich, besonders unter den Flügeln blutigroth. (1857: 372ff)
"Der Glaube an das einstige Dasein der Drachen hält fest", so Alpenburg weiter, "weil man in Kirchen den heiligen Georg mit dem Drachen so oft sieht; die reichen Bauern auch gerne dort, wo das Wasser vom Dache rinnt, mit besonderer Vorliebe einen Drachen anbringen lassen, welcher dasselbe weit heraus auf den Weg speit, und weil auch die Wappenbilder so viele Drachen enthalten. Wenn sich in den älteren Zeiten die Tiroler auszeichneten, und als Lohn mit einem Wappenschild belohnt wurden, fehlten selten der Adler - Tirols Symbol - und eben so wenig ein drachenartiges Thier."
Das Krönchen auf dem Kopf einiger Drachen erinnert an Schlangenköniginnen
und –könige. Sagen zufolge soll die Krone von unermesslichem
Wert sein und Zauberkraft besitzen. (Vgl. entsprechende Sagen, auch
von "Krönlnattern",
auf SAGEN.at)
Eine Verbindung besteht zum Lindwurm, der Ähnlichkeit mit dem
Drache aufweist bzw. häufig mit diesem gleichgesetzt wird.
Das schlangenartige Reptil, das außer in Höhlen unter
anderem in Brunnenschächten oder Seen haust, soll schuppenbesetzt
sein mit fledermausartigen Flügeln und einem Maul mit langen,
spitzen Zähnen, das Feuer und giftige Dämpfe speit. (Schöpf
1988: 108-110; Vgl. dazu Lindwurmsagen auf SAGEN.at) Der Kopf des
Ungeheuers diente als Pech speiende Plastik ("Pechnase")
auf Wehrtürmen und Burgtoren mitunter als "Beschützer"
vor Angreifern. Zu seinem Einsatz als Wasserspeier stellt Hans Schöpf
fest: "Aber nicht nur in der Literatur und der Überlieferung
ist der Lindwurm im Volksdenken lebendig geblieben, er ziert auch
heute noch Brunnen und Baudenkmäler. Als Wasserspender öffnet
er sein großes Maul, aus dem anstelle des Feuers ein kräftiger
Wasserstrahl hervorquillt. Auf Türmen und Dächern von
Kirchen, Kathedralen und anderen historischen Bauwerken, läßt
der Lindwurm das Regenwasser durch seinen weit geöffneten Schlund
zu Boden fließen." (1988: 112)
Der bekannteste Wasser speiende Lindwurm steht wohl als Brunnenfigur
und Wahrzeichen der Landeshauptstadt von Kärnten seit 1593
am Neuen Platz in Klagenfurt. (Vgl. die Sage "Der
Kampf mit dem Lindwurm" von Pehr 1960: 9 auf SAGEN.at)
Hinsichtlich des Fischmotivs hält Martin Scharfe die Zusammengehörigkeit von Wasser und Fisch für bedeutsam:
Selbst für uns heutige Menschen verbindet sich mit dem Symbol des Fisches sehr leicht die Vorstellung 'Wasser'. Diese einfache, auf Erfahrung gegründete Gedankenverbindung und – nicht zu vergessen – die Tradition mögen mit bewirkt haben, daß der Öffnung der Dachrinne als dem Teil des Hauses, der in intensivste Berührung mit dem Regenwasser kommt, die oben beschriebene Form gegeben wurde. Diese interessante Form wiederum scheint der Vorliebe des Volkes für das Groteske eine nicht unwesentliche Anregung gegeben zu haben. (1957/58: 177f)
Für diese Theorie spricht meines Erachtens, dass der plastisch ausgeformte Fisch ein traditionell beliebtes Motiv der künstlerischen Gestaltung von Wasserauslässen an Brunnen ist. Der christlichen Symbolik, nach der Jesus als Fisch (griechisch "Ichthys") bzw. die Christen als Fische bezeichnet werden (vgl. Thiede 1998, 92-98), braucht im Kontext der Wasserspeier wohl eher keine Bedeutung beigemessen werden.
Die Wasserspeier am Turm der Pfarrkirche Mariae Himmelfahrt im Stadtteil Amras stellen eine Besonderheit in Innsbruck (Tirol) dar. Es handelt sich um vogelartige Fabeltiere, die adlergestaltig und mit aufgestellten (Papageien-) Federn auf dem schweren Kopf mit hartem Schnabel an den sagenhaften Phönix erinnern. Wenn meine Vermutung stimmt: Der "göttliche Wundervogel" der Mythologie gilt im Christentum als Symbol der Auferstehung (vgl. Schöpf 1988, 120-133) und war in der Bevölkerung durch Sagen und Märchen präsent (vgl. dazu beispielsweise die Sage "St. Leonhard und der Vogel Phönix" von Dengg 1957: 59 oder das Märchen "Der Vogel Phönix, das Wasser des Lebens und die Wunderblume" von Zingerle 1854).
Moderne Formen und Ausblick
Wasserspeier wie Neidköpfe sind Teil unseres westeuropäischen kulturellen Erbes, auch wenn den traditionellen Formen in der heutigen Zeit kaum noch Aufmerksamkeit geschenkt wird. Wasserspeier verdanken ihre Wiederauferstehung bzw. Neudefinierung im 20. und 21. Jahrhundert nicht zuletzt Romanen, Kinderbüchern und amerikanischen Filmen, in denen sie als Protagonisten auftreten. In Amerika wurden Wasserspeier als neugotische Architekturform vom 19. Jahrhundert an beliebt und sorgen heute (wieder) für Begeisterung:
An vielen Kirchen und Profanbauten, sogar an Wolkenkratzern, hat man mitunter auch die Möglichkeit, gegen eine Geldspende einen Wasserspeier nach eigenen Vorstellungen anfertigen zu lassen. Schon 1959-60 gab es an der Washington National Cathedral einen Wasserspeier Design-Wettbewerb [...]. Kurz vor Vollendung der Kathedrale (1990) wurde erneut ein Wettbewerb ausgeschrieben, der sich diesmal ausschließlich an amerikanische Schüler wandte. Chris Rader belegte den dritten Platz mit seinem Vorschlag, einen Wasserspeier in Form des Kopfes von Darth Vader, dem Erzbösewicht aus dem Film Krieg der Sterne (Lucasfilm Ltd. 1977), zu schaffen. Seiner Begründung, als Verkörperung des Bösen in einer neuen Zeit wäre die Figur des Darth Vader geradezu prädestiniert, um als Wasserspeier eingesetzt zu werden, konnte die Jury nur zustimmen. (Schymiczek 2006: 12)
Die Begeisterung für neue Formen und neue Formensprachen schwappte als neuerlicher Kulturtransfer über den Ozean wieder retour nach Europa. Hollywood brachte Gargoyles mit den Zeichentrickproduktionen "Der Glöckner von Notre Dame" (Disney Enterprises Inc. 1996) und "Gargoyles: The Goliath Cronicles" (Walt Disney Television Animation 1996) ins weltweite Bewusstsein:
(In) 'Der Glöckner von Notre Dame', einer Adaption des Romans von Victor Hugo, sind es die funktionslosen Wasserspeier, die Chimären, die den Part der komischen Helden übernehmen. Ausgestattet mit den dämonischen Attributen ihrer gotischen Vorbilder, wie Ziegenohren oder Schweinsnase, Hörnern und Flügeln und mit einer steinfarbigen Fassung versehen, sind sie als Elemente des gotischen Sakralbaus identifizierbar. [...] (In) 'Gargoyles: The Goliath Cronicles' sind die Helden ebenfalls 'gotische' Wasserspeier. Versehen mit einer eigens dafür erfundenen Genealogie, werden sie als Sippe von einerlegenden Wesen beschrieben, die durch schwarze Magie aus dem Mittelalter in die Neuzeit verbannt wurde. Tagsüber befinden sie sich in versteinertem Zustand an Gebäuden in Manhatten, und des Nachts, als lebendig gewordene Superhelden, stehen sie den Bewohnern der Stadt in allerlei Gefahrensituationen bei. Es ist kein Zufall, dass der Schauplatz der Serie New York ist, da diese Stadt als Hochburg neuzeitlicher Wasserspeier gilt. (Schymiczek 2006: 134)
Für den Tiroler Raum scheint Sterzing in Südtirol eine
Hochburg blecherner Wasserspeier zu sein, die als moderne Dekorationselemente
zum Einsatz kommen. Sie zieren fast jede Wasserrinne an den zahlreichen
Erkern der historischen Altstadt. Das Drachenmotiv ist, was seine
Beliebtheit betrifft, nach wie vor ein Dauerbrenner. Losgelöst
von traditionellen Motiven tauchen in Sterzing auch nicht-wesenhafte
Fantasieformen auf. (Beispiele aus Süd- und Nordtirol siehe
Foto-Dokumentation)
Zu kaufen gibt es derartige Dekorationsartikel beispielsweise in
Baumärkten oder im WorldWideWeb.
In letzterem finden sich zahlreiche Firmen, die Gargoyles und Wasserspeier
aus Stein oder Bronze als Außendekoration und Gartenfiguren
oder Innendekoration aus Materialien wie beispielsweise Polyresin
anbieten. Für ihre Beliebtheit im deutschsprachigen Raum bürgt
die Trefferquote der Suchmaschinen [@1]. Tierköpfe und Fantasy-Figuren
in hunderten Ausführungen vertreibt ein Art & Deco-Shop
[@2] in der Lüneburger Heide. Das Online-Auktionshaus eBay
[@3] hat ebenfalls mehrere hundert Artikel im Sortiment. Ein deutscher
Gothic-Shop [@4] vertreibt unter anderem Drachen- und Gargoyle-Figuren
als Lampen, Tische, Wandpodeste, Kerzen- und Teelichthalter, Buchstüzten,
Spiegel, Gläser, Uhren, Ascher oder Erotikfiguren. Die massenhaft
zum Kauf angebotenen Skulpturen mögen ihren historischen Vorgängern
zwar äußerlich ähneln, innerlich fand jedoch ein
deutlicher Bedeutungs- und Funktionswandel statt – der Wandel
vom Kulturgut zum Konsumgut hat sich in dieser Kategorie drastisch
vollzogen.
Literatur:
- Bächtold-Stäubli, Hanns und Eduard Hoffmann-Krayer (Hg.):
Handwörterbuch des deutschen Aberglaubens (zit. HDA). 10 Bde.
Berlin, Leipzig 1927-1942 (Reprint: Berlin, New York 2000).
- Boardman, John, José Dörig, Werner Fuchs und Max Hirmer:
Die griechische Kunst. Sonderausgabe München 1992.
- Erich, Oswald A. und Richard Beitl: Wörterbuch der deutschen
Volkskunde. Stuttgart 1974 (Reprint: 1996).
- Rebold Benton, Janetta: Holy terrors: Gargoyles on Medieval Buildings.
New York u. a. 1997.
- Reclam, Philipp jun. (Hg.): Kleines Wörterbuch der Architektur
(zit. WB Architektur). 6. Aufl. Stuttgart 1999.
- Sailer, Oswald: Neidköpfe in Südtirol. In: Der Schlern,
54 (1980), Heft 12, 561-569.
- Scharfe, Martin: Neidköpfe im Remstal. In: Württembergisches
Jahrbuch für Volkskunde, 1957/58, 156-179.
- Schöpf, Hans: Fabeltiere. Graz 1988.
- Schymiczek, Regina E. G.: Höllenbrut und Himmelswächter.
Mittelalterliche Wasserspeier an Kirchen und Kathedralen. Regensburg
2006.
- Thiede, Carsten Peter: Ein Fisch für den römischen Kaiser.
Juden, Griechen, Römer: Die Welt des Jesus Christus. München
1998.
Quellen:
- Alpenburg, Johann Nepomuk Ritter von: Mythen und Sagen Tirols.
Zürich 1857 (Digitaler Reprint: SAGEN.at).
- Dengg, Michael: Lungauer Volkssagen. Neu bearbeitet von Josef
Brettenthaler. Salzburg 1957 (Digitaler Reprint: SAGEN.at).
- Kuhn, Adalbert: Märkische Sagen und Märchen nebst einem
Anhange von Gebräuchen und Aberglauben. Berlin 1843 (Digitaler
Reprint: SAGEN.at).
- Pehr, Franz: Kärntner Sagen. 5. Auflage Klagenfurt 1960 (Klagenfurt
1913; Digitaler Reprint: SAGEN.at).
- Zingerle, Ignaz und Joseph: Kinder- und Hausmärchen aus Süddeutschland:
Regensburg 1854 (Digitaler Reprint: SAGEN.at).
Digitale Verweise:
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Text, Layout und Aktualisierung der
Foto-Dokumentation:
© Claudia Ruppitsch, Europäische Ethnologin in Innsbruck,
für SAGEN.at. Version 1.8 vom 04.07.2007.
Bitte zitieren
Sie diesen Beitrag wie folgt:
Ruppitsch, Claudia: Wasserspeier und Neidköpfe. In: SAGEN.at,
online verfügbar über https://www.sagen.at/doku/wasserspeier/wasserspeier_neidkoepfe.html
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