Peterhof – die russische Hauptstadt der Fontänen, Teil 3
© Oksana Fedotova
Peterhof – die russische Hauptstadt der Fontänen, Teil 1
Peterhof – die russische Hauptstadt der Fontänen, Teil 2
Peterhof – die russische Hauptstadt der Fontänen, Teil 3
Peterhof – die russische Hauptstadt der Fontänen, Teil 4
Terrassen-Fontänen
Zu beiden Seiten der Großen Kaskade sind kleine, in den Hügel eingeschnittene, vierstufige Kaskaden aus weißem Marmor gelegen, fünf von jeder Seite. Auf den oberen Kaskadenwänden sind die vergoldeten Maskarone, Tritonen und Nymphen.
Terrassen-Fontäne
Schalen-Fontänen
Am Fuße der Terrassen-Fontänen stehen die sogenannten Schalen-Fontänen. Mit der Anlage der westlichen Fontäne befassten sich Italiener, die Brüder Baratini. Die östliche Fontäne hat der Franzose Sualem geschaffen. Darum bekamen die Fontänen die Namen Italienische und Französische Fontäne. 1854 wurden von den Meistern der Peterhofer Schleiffabrik Schalen aus weißem Marmor angefertigt, die die alten aus Holz gemachten Schalen ersetzten.
Italienische Fontäne
Französische Fontäne, Anblick von der Terrasse
Französische Fontäne
Orangerie-Fontäne
Im Zentrum des Orangerie-Gartens, der sich zwischen der Großen Kaskade und dem Platz vor der Schachbrettberg-Kaskade befindet, steht die vergoldete Figur eines Tritons, der einem Meerungeheuer den Rachen aufreißt. In die vier Himmelsrichtungen kriechen von der Triton-Figur vier Schildkröten.
Das Orangerie-Gebäude, gebaut 1722-1724, 1954 nach einem Brand wiederherstellt
Orangerie-Fontäne. Triton. 1726 geschaffen, 1956 nach alten Zeichnungen im Original-Aussehen wiederherstellt
Die Schildkröte der Orangerie-Fontäne
Römische Fontänen
Die 10 Meter hohen Römischen Fontänen bilden eine zweistufige Konstruktion. Auf einem massiven Marmorsockel liegt ein großer Diskus, darauf ein kleineres Sockel ebenso mit einem Diskus, aus dessen Zentrum fünf Wasserstrahlen schlagen, die eine Art Stufenpyramide bilden.
Römische Fontäne
Errichtet wurden die Fontänen 1739 nach dem Projekt der Architekten Iwan Blank und Iwan Dawydow. 1756 arbeitete Bartolomeo Rastrelli ein neues Projekt für diese Fontänen aus und ersetzte die früheren Schalen durch Disken. Am Anfang wurde das Projekt in Holz ausgeführt und erst 1800 in Stein verwirklicht.
Die Fontänen waren den Fontänen vor der Peterskirche in Rom ähnlich, darum erhielten sie den Namen Römische Fontänen.
Römische Fontänen
Schachbrettberg-Kaskade
Den Römischen Fontänen gegenüber steht die Schachbrettberg-Kaskade, die oben und unten Eingänge in die Grotten hat. Das Projekt für die Kaskade hat Niccolo Michetti ausgearbeitet und 1739 ist es von Michail Sezow verwirklicht worden.
Schachbrettberg-Kaskade
Den Eingang in die Obere Grotte bewachen drei bunte Drachen. Die Abhänge der Kaskade sind mit Tuffstein bekleidet. Zu ihren Seiten stehen zehn Marmorstatuen antiker Götter, die im 18.Jahrhundert von italienischen Meistern angefertigt waren. In der Mitte des 18.Jahrhunderts sind die Kaskadenstufen schachbrettartig bemalt worden, seitdem hat sich der heutige Name Schachbrettberg eingebürgert.
Drachen der Schachbrettberg-Kaskade
Olympia, Skulptur der Schachbrettberg-Kaskade
Garben-Fontäne
Im östlichen Teil des Unteren Parks liegt das Schloss Monplaisir, das Lieblingswerk Peters I., für das er selbst den Platz am Ufer des Meerbusens wählte.
Monplaisir („mein Vergnügen“ aus dem Französischen)
Der Finnische Meerbusen von der Terrasse
Er stellte den genauen Plan für den an Monplaisir grenzenden Garten zusammen und gab genaue Hinweise zum Aufbau des Fontänen-Systems. Den zentralen Platz der Komposition nimmt die Garben-Fontäne ein.
Garben-Fontäne
Ein Flügel von Monplaisir
Seitlich der Garben-Fontäne standen vier Fontänen: Kopien von den antiken Skulpturen Apollino, Ganymed, Faun und Bachus, die auf Sockeln von umgestülpten Schalen standen, von denen Wasser herablief. 1817 wurden die alten Bleistatuen durch neue aus Bronze ersetzt, die nach Modellen von Iwan Martos gegossen worden sind. Obwohl Ganymed durch Psyche ersetzt wurde, sind die anderen Statuen wiederholt worden.
Faun-Fontäne im Monplaisir-Garten
Hier steht auch immer noch der Baumstamm einer alten Eiche, die laut Legende von der russischen Kaiserin Katharina II. im Juni 1726 an Monplaisir gepflanzt wurde:
Die von Katharina II. gepflanzte Eiche im Monplaisir-Garten
Januar 2008, Fotos: 30.Juli 2007
Quellen:
1. PETERHOF. Die Fontänen. Almanach „Die Schätze Russlands“. Verlag „Abris“, St.Petersburg, 1996
2. [Link] www.peterhof.ru – inoffizielle Web-Seite über die Stadt Peterhof und das Museum-Reservat
Peterhof – die russische Hauptstadt der Fontänen, Teil 1
Peterhof – die russische Hauptstadt der Fontänen, Teil 2
Peterhof – die russische Hauptstadt der Fontänen, Teil 3
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